“Blaue Männer” inkognito? Die roten Papas unterwegs
Einheitliches Auftreten genießt beim Spielmannszug einen hohen Stellenwert. Bei Auftritten erscheint der Spielmannszug natürlich ganz im traditionellen weiß. Bei der Vatertagstour in diesem Jahr waren die Väter ganz in Rot unterwegs. Verbesserungswürdig ist allerdings die Kopfbedeckung. Es hatte zwar jeder seine Vatertagskappe auf, allerdings waren die bestellten neuen Mützen mit dem Spmz-Logo noch nicht fertig. Das tat der guten Stimmumg keinen Abbruch. Und Aufsehen erregen 12 rote Fahradfahrer unterwegs auf den Radwegen zwischen Waldsee, Limburgerhof/Kohlhof, Schifferstadt, Neuhofen, Rheingönnheim und Altrip allemal.
Die erste Rast in Schifferstadt wurde zum Mittagessen genutzt. Ältere Vatertagsteilnehmer stellten dabei fest, dass bei der diesjährigen Mittagsrast erstmals für jeden Teilnehmer ein Sitzplatz vorhanden war. Das lästige Rumstehen um einen einzigen kleinen Tisch und das Warten auf die Weitergabe der geöffneten Leberwurstdose fielen dieses Jahr weg. Auch das Rettisch-Schälen fällt im Sitzen wesentlich einfacher. Nach der gemütlichen Stärkung setzte sich der Tross wieder in Bewegung. In den Gassen von Schiferstadt gab es einen unangemeldeten Besuch bei einer jungen, (am Vatertag) allenstehenden Dame, die über den Besuch von 12 durstigen roten Männern mit bunten Kappen nicht schlecht staunte. Bevor ihr Gatte nach Hause kam, war die Spielmannszug-Karavane aber schon weitergezogen. Hin zur nächsten Station: dem Ausflugsziel “Münchner Häusl” zwischen Rheingönnheim und Altrip. Nach einer angemessenen Stärkung ging es dann wieder Richtung Heimat über Neuhofen mit abschließender Rast im Naturfreundehaus. Gerade die konditionsstarken Väter -jeder hatte bis dahin knapp 35 km in den Beinen- hatten hier noch einen etwas längeren Aufenthalt.
Auffällig war, dass in diesem Jahr viele Väter gemeinsam mit Ihren Söhnen auf der Tour dabei waren. So zum Beispiel Papa Ottmar mit Söhnchen Udo, Papa Sterni mit Söhnchen Mike, Papa Nelly mit Sohnemann Linus. Das Ganze wurde abgerundet durch Opa Alois mit Söhnchen Ralf und Enkelin Elisa, die übrigens die einzige Frau beim Vatertag 2011 war. Spaß hat es allen gemacht, auch denen die ohne ihre Papas dabei sein durften.
Reiner Magin