Unterwegs mit den „Blauen Männern“
An Christi Himmelfahrt – pünktlich so gegen 10.00 Uhr trafen sich die Spielmannszügler bei Stabführer Sterni, um in den Vatertagsausflug zu starten. Schnell noch eine kurze Stärkung und dann in den Sattel.
“Streckenführer” Walter Gräf vorne weg ging es Richtung Schifferstadt. Angekündigt war eine weitläufige Rundreise um Waldsee. Dies sollte auch so kommen. Den Schifferstädter Wald durchquerten wir auf einem schönen, aber unbekannten Radweg. Trotz dieses langen und am Rehbach entlangführenden Weges erreichten wir Schifferstadt ohne Verluste. Jetzt nur noch quer durch Schifferstadt – dann waren wir an unserem Rastplatz – der Fischerhütte. Das ausgiebige Frühstück tat gut. Es fehlte an nichts – bis auf einen Tisch. Aber eine Bank tut es auch. Brot, Dosenwurst, Schinken, Paprikasalami, Rettich und die zugehörigen flüssigen Nahrungsmittel sorgten für volle Mägen und gute Stimmung.
Doch viel zu schnell ging es wieder in den Sattel, die “Umrundung“ sollte weitergehen. Über Wege, die die wenigsten von uns kannten, waren wir plötzlich in Limburgerhof und dann am Wildpark in Neuhofen.
Eine Pause wäre jetzt nicht schlecht – und schon bot sich die Gelegenheit in Form einer kleinen Gaststätte mit blau-weißer Fahne vorm Tor.
Die Überraschung war groß, als wir anstatt des bestellten Bieres zunächst einige Brezel und dazu Weißwürste bekamen. Keine Fehlbestellung, nein. Zu jedem Stein Bier gehörte an diesem Tag ein Paar Weißwürste und eine Brezel. Nach kurzer Zeit waren wir alle so satt, dass keiner mehr etwas trinken konnte. Die Weiterfahrt mussten wir deshalb durstig antreten. Beim Begleichen der Zeche die Überraschung : Auf der Rechnung stand nicht die Tischnummer – sondern als Kennzeichnung: „Die Blauen Männer“ (Dieses Erkennungsmerkmal bezog sich auf unser einheitliches T-Shirt mit der Aufschrift “Spielmannszug Waldsee”).
Wir hoffen auch, dass unser Stabführer keinen Rückenschaden erlitten hat – saß er doch immer direkt vor der Bedienung- ACHTUNG : Nur Insiderwissen
Der weitere Weg führte uns auf dem dicht bevölkerten Damm entlang bis zur Festhalle in Altrip. Da gab es endlich Bier ohne “Zwangswurst”. Noch eine letzte Etappe hatten wir bis zur Haltestation „Eintracht am Damm“ zu bewältigen. Dann weiter Richtung Turnerheim. Dort fanden sich dann alle Teilnehmer zusammen mit ihren Ehefrauen zu einem gemütlichen Abschluß mit Kaffee und Kuchen ein.
Ein großes Lob an den “Streckenführer” Walter, der in einigen Vortouren einen tollen Ausflug organisiert hatte.